Das war’s: OSI Verden mit vielen Landesverbandsmeistertiteln beendet

 

OSI2401Zum ersten Mal zeichnete der im Februar neu zusammengesetzte Vorstand der VIP e.V. für ein OSI verantwortlich, welches in diesem Jahr zugleich als Verbandsmeisterschaft des IPZV-Landesverbandes Hannover-Bremen deklariert war. Nun liegt das Turnierwochenende hinter uns und es ist an der Zeit, ein erstes Resümee zu ziehen.

Wer bereits Erfahrungen sammeln konnte im Hinblick auf Planung und Durchführung eines Turniers, weiß um die vielfältigen Anforderungen, um ein für alle Beteiligten schönes, erfolgreiches und entspanntes Wochenende zu ermöglichen.

Die Verdener Anlage ist einzigartig, bietet sie doch sehr gute Bahnen, eingebettet in schöne Umgebung mit sehr guter Infrastruktur.

OSI2402Die Verdener Anlage ist aber auch in anderer Hinsicht einzigartig: Durch die vielfältige Nutzung des stadt- und naturnahen Geländes durch etliche Interessengruppen ergeben sich in manchen Aspekten immer wieder Einschränkungen, die die Verantwortlichen der VIP e.V. regelmäßig vor einige Planungsprobleme stellen.

Eine wesentliche Herausforderung ergab sich bereits bei der Ausschreibung zur Landesverbandsmeisterschaft. Ein Turnier dieser Kategorie erfordert eine Mindestanzahl an Starterplätzen, um genügend Interessierten Gelegenheit zu geben an den zahlreichen Prüfungen teilnehmen zu können. Leider kann der Verein nicht wie ansonsten üblich dementsprechend für alle Teilnehmer Paddockplätze zur Verfügung stellen, da die Regularien zur Flächennutzung dies nach Umstrukturierung zurzeit nicht ermöglichen. Dafür aber gibt es die Möglichkeit, wie bei Großpferdeturnieren üblich entsprechend Boxen zur Verfügung zu stellen, natürlich für das entsprechende Nutzungsentgelt.

OSI2403Bereits in der frühen Nennphase führte das zu nicht unerheblichen Irritationen, waren doch die verfügbaren Paddockplätze sehr schnell vergeben und viele Turnierinteressierte nicht gewillt, den deutlich höheren Boxenpreis zu bezahlen. Dementsprechend gab es eine große Bandbreite an Reaktionen, die nachvollziehbar, aber nicht immer hilfreich waren, in gutem Miteinander zu einer Lösung zu kommen.

Ach, wie sehr konnten die Vorstandsmitglieder nachvollziehen, wie es den zu spät Nennenden ergangen sein muss, und manch‘ eine der Damen aus der Vorstandsriege mag ins Grübeln gekommen sein, ob die Entscheidung, die Landesverbandsmeisterschaft auszurichten, wirklich richtig gewesen ist……

Kurzum: Es wurde versucht - unter Maßgabe der Möglichkeiten -  Lösungen zu finden. Dass es bei den vielfältigen Bemühungen und kreativen Lösungsansätzen nicht immer gelingt, alle Wünsche und Bedürfnisse in Gänze zu berücksichtigen, ist sicher nachvollziehbar.

Erfreulich, dass letztendlich mehr als 180 Pferd-Reiter/innen-Paarungen bei dieser  Landesverbandsmeisterschaft starteten und alle eine angemessene, sichere Bleibe für ihre Pferde hatten, egal ob Paddock oder Box.

Die Turniertage selbst verliefen weitestgehend reibungslos; ein sehr großer Dank geht hier an das unermüdliche Team aus Helferinnen und Helfern. Ohne Euch kann eine solche Veranstaltung nicht stattfinden – danke für Euren Einsatz an vielen Orten zu (fast) allen Tageszeiten! Gern hätten die Veranstalter mehr Unterstützung aus den Reihen der jugendlichen Vereinsmitglieder gehabt – aber was nicht ist, kann ja noch werden, oder?

Folgende Reiterinnen und Reiter konnten mit einem (oder mehreren) Landesverbands-meistertitel(n) den Heimweg antreten:

  • L.T7: Fenja Lohmann auf Snotri von Seppensen
  • L.V5: Marten Schuny auf Gyða frá Feti
  • M.D8: Mara Ebert auf Sölgi vom Sommerfeld
  • M.T8: Mara Ebert auf Sölgi vom Sommerfeld
  • M.V6: Mara Ebert auf Sölgi vom Sommerfeld
  • F1: Lara Ostertag auf Eldur frá Árbæjarhjáleigu
  • T1: Regina Eckert auf Brunka vom Almetal
  • T2: Lorraine Niels auf Kvikur vom Kranichtal
  • F1: Pia Festerling auf Háleggur von Fljúgarhross
  • T1: Sophia Sturm auf Tenór frá Þúfum
  • T2: Lara Storch auf Amazon frá Ketilsstöðum
  • V1: Alexander Scharnagl auf Sólon frá Efri-Rauðalæk
  • D1: Lisa Heise auf Heiður vom Lindichwald (Y) und

             Dr. Hana Ebert auf Sölgi vom Sommerfeld (Erw.)

  • P1: Marie-Charlotte Cramer auf Þruma frá Birnustöðum
  • P2: Pia Festerling auf Háleggur von Fljúgarhross (Y) und

            Marie-Charlotte Cramer auf Þruma frá Birnustöðum (Erw.)

  • P3: Pia Festerling auf Háleggur von Fljúgarhross (Y) und

            Sophie Kovac auf Prinsessa (Erw.)

  • PP1: Pia Festerling auf Háleggur von Fljúgarhross (Y) und

               Sophie Kovac auf Prinsessa (Erw.)

Die Verdener Islandpferdefreunde e.V. gratulieren sehr herzlich zu Euren Erfolgen!

OSI2404Ebenso erfolgreich und mit ganz viel Spaß wurden auch alle anderen Prüfungen absolviert; dabei gab es einige Premieren auf dem Verdener Geläuf, die nicht nur mit viel Freude von den teilnehmenden Equipagen absolviert wurden, sondern auch genauso spaßig zu beobachten waren. So hatten beispielsweise beim ‚Mutter-Kind-Tölt‘ (verwandschaftliche Beziehung entweder bei den Reiterinnen/Reitern oder bei den Rössern) die Starter einige kreative Aufgaben zu bewältigen. Ob die verwendeten Klopapierrollen die pfleglich zu behandelnden Verwandschaftsbande darstellen sollten oder zu einem erhöhten Verbrauch dieser zarten Papierschöpfung führten, bleibt dabei unerheblich. Schön anzuschauen war’s - eine angenehme Abwechslung zu den bekannten Turnierprüfungen!

OSI2405Fotografisch begleitete traditionell wieder einmal Kerstin Biesecker-Rohlfs dieses Turnier. Wer gern ein paar eindrucksvolle Fotos von sich und seinem Pferd haben möchte, kann sich gern an Kerstin wenden. Bittet kontaktiert sie über https://isi-design.fotograf.de . Wir danken Kerstin herzlich für ihren Einsatz und darüber hinaus für die Fotos, die sie für unsere Homepage zur Verfügung gestellt hat.

OSI202406Fazit: Trotz einiger Aspekte mit Optimierungspotential war das diesjährige OSI eine gut gelungene Veranstaltung. Dazu haben alle – Teilnehmende, das Helfer- und das Organisationsteam beigetragen. Und last but not least ist auch den Sponsoren herzlich zu danken, sorgen sie doch für das Sahnehäubchen bei den Prüfungen. Euch allen sei herzlich Dank gesagt. In diesem Sinne: Sjáumst í næsta ári!

rr 21.8.2024