18.11.2023 – letztes VIP-Training des Jahres mit Charlotte Cramer

KurventöltZum Abschluss der Trainingssaison auf der Verdener Ovalbahn wurde am vergangenen Samstag nochmals alles gegeben, was Pferde und ihre Reiterinnen und Reiter zu leisten vermochten: Der letzte Tageskurs in diesem Jahr mit Charlotte Cramer ermöglichte ein tolles Spektrum der fünf Gangarten unserer Lieblingspferderasse!

Ein wenig fühlten sich die Teilnehmenden an den Start der Saison – ebenfalls ein Kurs mit Charlotte im Januar – erinnert, galt es doch zunächst die Bahn in einen vernünftigen Zustand zu bringen. Die in die Jahre gekommene Einzäunung wurde provisorisch gerichtet, das Laub mit dem einzig vorhandenen Rechen zusammengeharkt – dieser gab allerdings sehr schnell den an ihn gestellten Anforderungen nach, sodass die fleißigen Amazonen letztendlich mit anderen Gerätschaften (u.a. Hände und Füße) die Bahn von den nicht unerheblichen Laubmengen zumindest an den neuralgischen Punkten befreiten. Das tat der guten Stimmung keinen Abbruch, es herrschte ein fröhliches Miteinander, welches wie ein roter Faden den gesamten Lehrgangstag bestimmte.

Mittlerweile ist der organisatorische Ablauf so gut abgestimmt, dass im Vorfeld keine Fragen mehr zu klären waren und direkt mit dem Reiten gestartet werden konnte. Stühle (für diePink ist die Farbe der Saison Zuschauenden) und Mistboys (zum Einsammeln und Abtransport der Hinterlassenschaften unserer geliebten Vierbeiner – bitte jeder für sein/e Ross/Rösser) standen zeitgerecht bereit; der Mittagsimbiss war im Vorfeld geklärt und es wurden keine Kosten und Mühen gescheut, um allen ein leckeres Mal zu kredenzen.

Charlotte hatte wieder einmal alle Pferd-Reiterkombinationen gut im Blick und so konnte jede individuell mit Hilfe von geschickt gesetzten Impulsen und wohlüberlegten Trainingsaufgaben deutliche Fortschritte erzielen. Da wurde geschritten, gekringelt, getrabt, geschlängelt, geschnalzt, getöltet, galoppiert und gepasst, bis die Brillengläser beschlugen und die Wangen sich röteten – vor Eifer und vor Stolz, etwas auf den richtigen Weg gebracht und geschafft zu haben.

So muss es sein! Ein großer Motivationsschub für die Winterarbeit zu Hause, für den von den teilnehmenden Equipagen eine teils weite Anreise aus dem südlichen und nördlichen Niedersachsen gern in Kauf genommen wurde.

Wind in der MähneDanke an Charlotte, danke aber auch an alle anderen Trainerinnen und Trainer, die den Vereinsmitgliedern in dieser Saison so tolle und vielfältige Trainingsmöglichkeiten angeboten haben. Ein großer Dank sei an dieser Stelle auch den Verantwortlichen im Vorstand gesagt, die durch Planung, Organisation und finanzielle Unterstützung sehr zum Gelingen dieser Trainingsveranstaltungen beigetragen haben.

Ein guter Abschluss in diesem Jahr – hoffen wir auf eine ebenso gelingende Fortsetzung in 2024!

rr 19.11.2023

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Es passt auch bei Regen!

Letztes Passtraining der Saison am 5.11.2023 mit Hólmgeir Jónsson

PasstrainingMit neun jugendlichen und jung gebliebenen Amazonen startete am ersten November-Sonntag das letzte diesjährige Passtraining auf dem Verdener Geläuf. Hólmgeir hatte sich wohlweislich wetterfest gekleidet, denn das Wetter entsprach weitestgehend der Vorhersage: Frischer Wind, ergiebiger Regen, hin und wieder unterbrochen von ein klein wenig Sonnenschein und blauem Himmel.

Das isländisch anmutende Herbstwetter konnte die motivierten Reiterinnen aber nicht davon abhalten, mit ihren Pferden die fünfte Gangart zu trainieren. In Dreiergruppen gab es nach der jeweiligen Aufwärmphase viele Tipps zum Legen der Pferde und der weiteren richtigen Hilfengebung, sodass letztendlich viele schöne Passläufe zu sehen waren – teils so rasant, dass Reiter und Zuschauer durchaus an einer Zeitnahme interessiert gewesen wären.

Welch glückliche Fügung, dass wegen der vortägigen Großpferdeveranstaltung reichlich Pagoden auf dem Gelände standen! So bot sich die Möglichkeit, den Mittagsimbiss überdachtMittagspause einzunehmen. Das ansprechend bunte Buffet, zu dem jede Teilnehmerin beigetragen hatte, ließ keine Wünsche offen, und über die gut gefüllten Teller hinweg wurde lebhaft geplauscht und die neuesten Geschichten aus der Szenen-Infobörse (Hast du schon gehört, dass…….) ausgetauscht.

Im zweiten Teil des Trainings konnte erneut erprobt werden, ob die Kleidung wasserdicht ist. Bei so viel konzentriertem Reiten war der Feuchtigkeitsfaktor dann aber doch nebensächlich: Teils wurde auf der Ovalbahn am Pass gefeilt, teils übten einige Teilnehmerinnen auf der Passbahn das Starten aus der Startbox und es gab erneut rasante Passläufe zu bewundern.

Beim StartErfreulich, dass unser Verein diese Möglichkeit des Pass-Trainings - bereits vor Jahren von Hólmgeir Jónsson initiiert - immer wieder anbietet! So hat sich mittlerweile ein solider Teilnehmerstamm manifestiert; aber auch viele jugendliche Passreiterinnen sind inzwischen dazu gestoßen und eifrig dabei, die fünfte Gangart für sich zu entdecken und mit ihren Pferden zu trainieren. Das ist eine gute Grundlage dafür, den Pass wieder mehr in den Fokus zu rücken und ihm einen angemessenen Stellenwert zu geben. Bleibt zu hoffen, dass auch im kommenden Jahr wieder genügend Trainingsveranstaltungen in diesem Sektor vom Verein angeboten werden können.

rr 6.11.2023

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Laxnes-Distanzritt im Kreis Verden – ein Traum wurde Wirklichkeit

Da werden manche VIP-Vereinsmitglieder doch ein wenig verwundert sein: Wie kommt es dazu, dass der Laxnes-Distanzritt, eine traditionelle zweimal jährlich stattfindende Veranstaltung des IPZV Nord- Breitensportressorts im Einzugsbereich unseres Vereins durchgeführt wird?

Am Anfang stand eine Vision.

Katja Semrau, sicher den allermeisten Vereinsmitgliedern aus ihrer Zeit als Sport- und später als Freizeitwartin bestens bekannt, ist selbst seit vielen Jahren nicht nur eine passionierte Passreiterin, sondern auch im Bereich Distanzreiten sehr aktiv und erfolgreich. So nahm sie mehrmals am Laxnes-Distanzritt teil, konnte in 2014 sogar den Laxnes Distance-Cup mit zwei hervorragenden Platzierungen gewinnen.

Distanzritt StartSchon seit längerem hatte sie überlegt, ob es nicht möglich sei, diesen Ritt auch einmal im Kreis Verden durchzuführen, denn wir haben in unserem Einzugsbereich ebenfalls sehr schöne Reitwege; vielleicht könnten bei einem solchen ortsnahen Angebot auch mehr Mitglieder unseres Vereins durch eine Teilnahme für das Distanzreiten begeistert werden. Diese Gedanken begeisterten auch einige andere VIP-Mitglieder, und so begann die Vision langsam Gestalt anzunehmen.

Da Katja durch ihre zahlreichen Distanzritte viele Höfe kennengelernt hatte, auf denen der Laxnes-Ritt stattfand, wusste sie genau, was für die Austragung einer solchen Veranstaltung von Nöten ist. Die Infrastruktur auf dem Hof Hestamýri schien geeignet, und so kam eines Tages die Frage an die Hofeigentümer, ob sie sich vorstellen könnten, den Hof als Ausgangspunkt für einen solchen Ritt zur Verfügung zu stellen. Die positive Antwort kam spontan, und so wurde bereits 2022 einer der vorgegebenen Termine für 2023 zugesagt und die Planung konnte beginnen.

Um den VIP-Vereinsmitgliedern das Thema ‚Distanzreiten‘ ein wenig vertrauter zu machen, bot Katja im Juni dieses Jahres eine Tagesveranstaltung zum Thema an, in der nicht nur die wesentlichen theoretischen Grundlagen vermittelt und erörtert wurden, sondern auch ein 15 km Trainingsritt durch das schöne Kükenmoorer Gelände stattfand, bei dem auch Gelegenheit bestand, das Messen des Pulses auszuprobieren bzw. zu üben.

Die Vorbereitung und praktische Durchführung des Distanzrittes bedurfte schon einigen Aufwandes, aber das Team bestand durchweg aus projekterfahrenen Personen, die – jeder in seinem Bereich – alles so gut wie möglich vorausschauend im Blick hatten, und so konnten auch nicht planbare Änderungen souverän gelöst werden. Nicht zu vergessen, dass in der Woche vor dem am 9.9.2023 stattfindenden Laxnes-Ritt und am Tag selbst ein hervorragendes Helferteam vor Ort war, welches sich ausschließlich aus VIP-Mitgliedern (und ihren Familien) zusammensetzte und stets tatkräftig und gut gelaunt agierte:

Teamwork makes the dream work!

Nach einem ausgiebigen Frühstück und dem obligatorischen Vet-Ceck für alle teilnehmenden Pferde starteten die Reiterinnen und Reiter sowie eine Radfahrerin als Begleitung; gestartet wurde in Zweier- oder Dreiergruppen mit jeweilsDistantritt Siegerehrung fünf Minuten Abstand. Aufgrund der heißen Temperaturen war die Strecke kurzfristig von Katja um einige Kilometer gekürzt und weitere, insgesamt vier Wasserstationen zum Kühlen und Tränken der Pferde und Getränken für die Reiter ergänzt. Ebenso gab es auf der Strecke eine so genannte Radarfalle, eine zusätzliche Pulskontrolle an vorher nicht bekanntem Ort.

Nach etwa zwei Stunden waren alle Teams wohlbehalten am Ziel auf dem Hof angekommen, und schon während des Abspritzens und Tränken der Pferde wurde wieder der Puls gemessen. Erst bei einem Pulswert von < 64 gilt der Ritt als beendet und es wird auch erst dann die Zeit genommen. Der abschließende Vet-Check fand den Regularien entsprechend zwei Stunden nach Rittende statt und erst danach wurden die einzelnen Ritte bzw. Rittzeiten gültig.

Zwischenzeitlich wurden die Rösser bestens mit Wasser und Futter versorgt, Fotos von den Reitern mit ihren vierbeinigen Freunden gemacht sowie das Mittagsbuffet geplündert, welches für die hungrigen Reiter, ihre Trosser und das Helferteam aufgebaut war. Während die Vierbeiner sich auf den überwiegend schattigen Paddocks regenerieren konnten, wussten die Zweibeiner es zu schätzen, in der luftig-schattigen Scheune des Hofes sitzen und speisen zu können; viel gab es zu erzählen und zu berichten, sodass die Zeit bis zum abschließenden Vet-Check sehr schnell verging.

Während die Pferde wieder gründlich auf Gesamtzustand, Puls, Darmgeräusche und dergleichen mehr durch die Tierärztin Berit Warmann überprüft wurden, tauschten die Heinzelmännchen das Mittags- gegen das Kuchenbuffet aus, um den passenden kulinarischen Rahmen für die Siegerehrung zu ermöglichen, welche von allen mit Spannung erwartet wurde.

Jenny Cohrs, Breitensportbeauftragte des IPZV Nord, war als Wettbewerbsverantwortliche angereist; sie verkündete gemeinsam mit Katja die Reit-Zeiten und übergab Schleifen und Geschenke. Siegerin wurde mit einer Zeit von einer Stunde und 54 Minuten Amalia Bechtler. Der Siegerin und den Platzierten gratulieren wir herzlich! Ihr habt alle eine tolle Leistung vollbracht, denn immerhin war es für einige Teilnehmerinnen eine Premiere. Ein Drittel der Teilnehmer rekrutierte sich aus VIP-Mitgliedern, die darüber hinaus die jüngste (14) und älteste Teilnehmerin (61) stellten.

Distanzritt HelferDamit nicht genug: Auch das Helferteam bekam Schleifen und liebe Worte der Wertschätzung, die sehr erfreuten!

Fazit: Für alle Beteiligten, Reiterinnen und Reiter, Helfer- und Planungsteam war es ein rundum gelungener Tag, von dem alle Beteiligten noch lange erzählen werden.

Katja Semrau gebührt ein großer Dank für ihre Vision und der zielstrebigen Umsetzung.

Katja, wir danken Dir für dieses Leuchtturm-Projekt!

rr 12.9.2023

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VIP-Vereinsmeisterschaft 2023 – Worldrankingturnier in originellem Gewand

Foto 1Da staunten etliche doch nicht wenig, als die Ausschreibung für das diesjährige Turnier der Verdener Islandpferdefreunde veröffentlicht wurde: Anstelle eines normalen OSI gab es in diesem August erstmalig eine Vereinsmeisterschaft in geselligem Rahmen. Als besonderes Schmankerl gab es neben der Verlockung, sich einen (oder mehrere) der zahlreichen Vereinsmeistertitel zu erreiten, auch noch die Chance auf Worldranking-Punkte in den gängigen Gang- und Töltprüfungen.

Hintergrund dieser besonderen Gestaltung ist die Tatsache, dass aufgrund der vielfältigen Nutzung des Verdeners Rennbahngeländes durch verschiedene Gruppierungen und Vereine sowie den Vorgaben der Stadt Verden als Eigentümerin nicht so viel Paddockfläche genutzt werden kann, wie eigentlich vorhanden wäre. So hatte der Vereinsvorstand zu überlegen, wie diese Herausforderung zu lösen ist und dabei in erster Linie den Vereinsmitgliedern eine Teilnahme ermöglicht werden kann.

Diese Chance nutzten etliche ambitionierte VIP-Reiterinnen und -Reiter, sodass schlussendlich nur wenige Startplätze für Externe übrigblieben.

Durch die gelungene Reduktion der Prüfungsanzahl auf 41 gestalteten sich die beiden Turniertage deutlich gestrafft, was alle Beteiligten – insbesondere auch die wie immer fleißigen Helferinnen und Helfer, ohne die eine solche Veranstaltung nicht durchzuführen wäre – sehr zu schätzen wussten.

‚Hotter than july‘ – das wäre ein passender Titel für diese Vereinsmeisterschaft gewesen, denn ausgerechnet an diesem Wochenende zeigte sich der August von seiner höchst sommerlichen Seite mit Temperaturen über 30 Grad, die nicht wirklich durch einen kleinen Regenschauer am Samstag abgekühlt wurden. So hatten insbesondere die Pferde, die die schweren und teilweise auch recht viele Prüfungen absolvieren mussten, ordentlich zu schwitzen.Foto 2

Durch die verkürzten Turniertage blieb am Samstagabend genügend Zeit, die angekündigte Grillparty zu genießen. Die gesamte Verpflegung des Turniers wurde diesmal ausschließlich in Eigenregie durchgeführt und so konnte sich auch beim Grillen jeder nach Herzenslaune verköstigen lassen. Bei der FIZO erstmalig durchgeführt, hatte dieses Mal das Grillteam auch die sich fleischlos ernährenden Menschen gut bedacht – Insider munkelten von mehr als 17 kg frisch verarbeiteten Champignons ….. Fazit: Stimmung und Essen gut!

Da nahezu in jeder der 41 Prüfungen in allen der jeweils involvierten Altersklassen ein Vereinsmeistertitel verliehen werden konnte, gab es am sonntäglichen Veranstaltungsende eine Fülle von Reiterinnen und Reitern, die diesen Titel samt blau-weiß-roter Schleife mit Medaille und Präsent nach Hause mitnehmen konnten. Manch ambitionierte Amazone aus den jüngeren Altersgruppen war zu sichten mit Pferden, die wie ein Tannenbaum mit Schleifen behängt waren. Eines ist sicher: Bei der nächsten Ehrung der Meister durch den Kreissportbund Verden wird eine lange Liste von Namen allein der VIP-Vereinsmeister zu verlesen sein (die Berichtende hat bei 40 aufgehört zu zählen).

Bleibt festzustellen, dass es nicht nur reichlich Vereinsmeistertel sondern ebenso reichlichen Richtereinsatz gab. Da insgesamt zwölf Richterinnen und Richter zur Verfügung standen, wurden sogar die einfachen Gang- und Töltprüfungen mit fünf statt drei Richtern durchgeführt. Wahrer Luxus!

Foto 3Schon traditionell wurde auch dieses Turnierwochenende fotografisch von Kerstin Biesecker-Rohlfs begleitet, und alle Reiterinnen und Reiter haben die Möglichkeit, sich ein oder mehrere schöne Erinnerungsfotos bei Kerstin

(https://isi-design.fotograf.de/contact/index/8469)

zu bestellen. Wir danken Kerstin recht herzlich für Ihren Einsatz und ebenso für die Fotos, die sie für unsere Homepage zur Verfügung gestellt hat.

Dank zu sagen ist auch wieder einmal ganz besonders den Helferinnen und Helfern, die je nach individueller Möglichkeit auf vielfältige Weise die Veranstaltung unterstützt und dadurch zum Gelingen beigetragen haben. Danke dafür – was wäre der Verein ohne Euch?

Danke vor allem aber auch den Reiterinnen und Reitern, die die Vereinsmeisterschaft durch ihre Teilnahme bereichert und mit Leben gefüllt haben, und wir hoffen, dass Ihr alle mit Euren Pferden wohlbehalten wieder nach Hause gekommen seid.

Und wie wird es mit dem nächsten VIP -Turnier in 2024? Lassen wir uns überraschen….

rr 21.8.2023

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